Transplantation von Eigenfett

Die Fetttransplantation wird auch Lipofilling, Eigenfettbehandlung oder Fat Grafting genannt. Erstmals wurde sie im ausgehenden 19. Jahrhundert durchgeführt. Damals mit wenig Erfolg. Heute haben wir viel bessere Techniken zur Verfügung, sodass seit den 90er Jahren das Lipofilling wieder populär wurde. Die Verwendung von körpereigenem Fettgewebe als Füllmaterial, um Defekte und Falten auszugleichen oder Volumen zu vermehren, hat den grossen Vorteil, dass keine körperfremden Präparate verwendet werden müssen.

Die Eigenfettunterspritzung eignet sich vor allem zur Korrektur von Volumen und Falten im Gesicht. Aber auch eingesunkene Operationsnarben ebenso wie Volumen an der Brust (Brustvergrösserung) können mit Eigenfett aufgefüllt werden.
Wie bei einer Fettabsaugung (Liposuction) wird das Fettgewebe schonend abgesaugt und in einem Filtersystem aufgefangen, aufgearbeitet und in der gleichen Operation in den aufzufüllenden Gewebebereich eingebracht. Im Gesicht kann diese Technik in aller Regel in örtlicher Betäubung und ambulant durchgeführt werden. Bei grösseren Bereichen ist eine Vollnarkose besser.
Während sich andere Füllmaterialien im Laufe der Zeit abbauen, wächst ein grosser Teil des unterspritzten Fettgewebes an und verbleibt dann dort dauerhaft. Da jedoch ein Teil des eingespritzten Fettgewebes vom Körper aufgelöst wird, ist häufig mindestens eine weitere Nachkorrektur mit nochmaligem Einspritzen von Eigenfett notwendig, um ein optimales ästhetisches Ergebnis zu erzielen, das dann auch dauerhaft anhält.

Ob ein Lipofilling für Sie infrage kommt und welche Risiken auftreten können, erörtern wir gerne im Beratungsgespräch.